Klinische Studien
Septomics - Klinische Forschung
Das Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) Septomics wurde 2009 gegründet und ist eine gemeinsame Einrichtung der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Universitätsklinikum Jena und dem Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut. Das Zentrum arbeitet interdisziplinär und verbindet Grundlagenforschung mit klinischer und translationaler Sepsisforschung. Der klinische Teil der Forschung dokumentiert Patientenverläufe, sammelt Proben von sepsiserkrankten oder -gefährdeten Patienten und führt Studien zur Definition optimaler Diagnose- und Behandlungsstandards in der Sepsis durch.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage.
Center for Sepsis Control and Care
Das Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrum Sepsis und Sepsisfolgen (Center for Sepsis Control & Care, kurz CSCC) ist eines von acht integrierten Forschungs- und Behandlungszentren, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden. Das CSCC ist am Universitätsklinikum Jena (UKJ) angesiedelt und widmet sich der Erforschung von Sepsis und deren Folgeerkrankungen. Hierbei betrachten Forscherinnen und Forscher alle Aspekte der Erkrankung, von der Risikobewertung und Prävention über die Akutbehandlung bis hin zur Nachsorge.
Nähere Informationen zum Center for Sepsis Control and Care erhalten Sie auf der Homepage.
SepNet
SepNet ist ein interdisziplinäres Netzwerk aus Wissenschaftlern, die sich mit schwerer Sepsis und septsichen Schock beschäftigen. Die Experten arbeiten sowohl in der Grundlagen- als auch in der klinischen Sepsisforschung.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage.
QUIPS
Qualitätsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie (QUIPS) ist ein effektives, deutschlandweit einzigartiges Instrument zur Messung der Ergebnisqualität in der postoperativen Schmerztherapie. Zudem liefert es wertvolle Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten. Mehr als 200 Kliniken haben insgesamt über 500.000 Datensätze zusammengetragen – damit ist QUIPS die größte Akutschmerzdatenbank der Welt.
Wie funktioniert QUIPS?
Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens werden regelmäßig Daten zur Ergebnisqualität der postoperativen Schmerztherapie aus Patientensicht erhoben. Hinzu kommen einige klinisch-demografische Daten, z. B. Alter, Geschlecht, Art der OP, sowie Prozessdaten, u.a. prä-, peri- und postoperative Medikation.
Nach der Web basierten Eingabe werden die Ergebnisse online an die teilnehmenden Kliniken zurückgemeldet (Feedback) und können im Zeitverlauf oder mit anderen, anonymisierten Kliniken verglichen werden (Benchmarking). Basierend auf den zurückgemeldeten Ergebnissen kann dann die eigene postoperative Schmerztherapie analysiert werden. Eine anschließende Defizitanalyse ermöglicht die Erarbeitung von Verbesserungsmaßnahmen.
Weitere Informationen finden Sie hier: QUIPS-Projekt
PAIN OUT
PAIN OUT (Improvement in postoperative PAIN OUTcome) ist das internationale Pendant zu QUIPS. Das zwischen 2009 und 2012 von der EU geförderte Projekt hat inzwischen fast 100 Teilnehmer, Tendenz steigend. Der validierte PAIN OUT Patientenfragebogen steht in 20 Sprachen zur Verfügung; in zahlreichen Ländern sind während der letzten Jahre nationale PAIN OUT Netzwerke entstanden. Näheres finden Sie hier: PAIN-OUT
Mehr als 60 Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften sind bereits aus QUIPS und PAIN OUT Daten entstanden. Beide Quips und PAIN-OUT werden von Prof. Winfried Meißner und seinem Team aus der Sektion Schmerztherapie koordiniert.
Reanimationsregister
Das Universitätsklinikum Jena nimmt erfolgreich am Deutschen Reanimationsregister teil, welches von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) betrieben wird, der bundesweit größten Datenbank zu Erfassung, Analyse und Vergleich von prä- und innerklinischen Reanimationsmaßnahmen.
Damit konnte die Arbeitsgruppe Reanimation des Fachbereichs für Notfallmedizin ein Qualitätsmanagement für die prä- bzw. innerklinischen Reanimationen und Notfälle aufbauen und auswerten. Da ein Schwerpunkt des Fachbereiches für Notfallmedizin die innerklinischen Reanimations- und Notfallversorgung ist, werden diese Ergebnisse in der Ausbildung von Mitarbeitern der einzelnen Kliniken, aber auch für das Reanimationsteam der KAI genutzt.
Life poc
Lebensbedrohliche Infektionen Früh Erkennen!
Schnelle Differentialdiagnose durch multivalentes innovatives Biomarkerpanel auf mobiler Point-of-Care (POC) Plattform
Das Ziel des Vorhabens ist die Reduktion von Mortalität und Morbidität kritisch Kranker mit infektiös und nichtinfektiös bedingter systemischer Inflammation durch die kombinierte Verwendung von Biomarkern zur Risikoeinschätzung, Frühdiagnose und Therapiestratifizierung mithilfe eines neu zu entwickelnden mobilen Multiplex-Point-of-Care (POC) Test-Systems. Hierzu werden zunächst neue Biomarker in einem existierenden Probenkollektiv von septischen Intensivpatienten vermessen, um ein klinisch-analytisches Anforderungsprofil für die anschließende POC-Assayentwicklung zu erstellen.
Der klinische Nutzen des entwickelten Biomarkerpanels wird prospektiv an 1.500 Patienten untersucht. Die mobile POC-Plattform wird eine Frühdiagnostik symptomatischer Patienten im ambulanten und stationären Bereich ermöglichen. Mittels der zu etablierenden Untersuchungsmethode werden die aus der Sepsis resultierenden Organdysfunktionen, wie zum Beispiel der Nierenfunktion frühzeitig detektiert und quantifiziert.
Studienleiter: PD Dr. Johannes Winning
Projektmanagement: Dipl. Biol. Angelika Stacke
Verbundpartner Charité Universitätsmedizin Berlin
Vorhabenlaufzeit: 01.06.2016-31.05.2019